„Klingende Botschafter aus den Gemeinden“, nannte Grimpe die Chorsängerinnen und Chorsänger. „Wir singen heute erstmals alle gemeinsam, in der Stadt des Friedens, für eine friedvolle Welt!“, freute sich der Leiter des Referats Kirchenmusik im Bistum Münster. Zusammen mit Clemens Lübbers führt Grimpe durch das Programm. Von Musik aus dem 17. Jahrhundert bis zu aktuellen Kompositionen war in dem eigens dafür angefertigten Chorbuch alles vertreten.
Das offene Friedenssingen war überwältigend und machte Gänsehaut, berichteten die Zuhörer: Jedes Lied – vom Kanon bis hin zum 16-stimmigen Halleluja – klingt imposant, feierlich und festlich. Der Funke springt auch auf das Publikum über.
Auch die Vechtaer waren begeistert. Mit einem dicken Grinsen im Gesicht konnte man sie anschließend vor dem Dom antreffen. Dank des Engagements ihres Chorleiters, Dr. Rainer Sieb, hätten sie sich auf den Weg gemacht, berichtete der Vorsitzende Stefan Franke. „Das Chorfestival war klasse." Sie hätten mitgemacht, weil sobald nicht wieder die Chance gegeben sei, auf so kurzem Wege zu einem Katholikentag zu kommen. Und „wir singen einfach gerne“, betonte der Vechtaer. „Von diesem Ereignis werde ich lange zehren“, zeigte sich Franke sichtbar angetan von den positiven Erfahrungen, die er und seine Mitsängerinnen und –sänger in Münster sammeln konnten. Die super Stimmung im gemischten Chor konnte auch der Regen nicht trüben, der am Donnerstag immer wieder aufkam.
Johannes Hörnemann
Aktuelles
20 von 4300: Vechtaer Sänger sind klingende Botschafter
11. Mai 2018
Chor mit 4300 Sängern auf dem Domplatz mit Beteiligung des Propsteichors
Punkt 16 Uhr trat Chorleiter Ulrich Grimpe ans Mikrofon und begrüßte die riesige Menschenmenge, die sich auf dem Domplatz versammelt hat. „Jetzt geht’s los!“, verkündete er – und meint damit das Begegnungskonzert, für das mehr als 4.300 Chormitglieder aus rund 140 Chören aus dem gesamten Bistum Münster monatelang einzeln geprobt haben. Am Donnerstag erklangen ihre Stimmen in gemeinsamer Harmonie beim Katholikentag. Unter ihnen auch 20 Vechtaer aus dem Propsteichor. Sie leisteten einen Beitrag zum Gänsehautfeeling, mit dem viele Besucher den Platz im Herzen der Domstadt verließen.