Das Bischöflich Münstersche Offizialat in Vechta
40 Pfarreien, eine Nord-Südausdehnung von 140 Kilometern, eine Ost-Westausdehnung von 75 Kilometern, 5440 Quadratkilometer Gesamtfläche: nackte Zahlen für den kirchlichen Bereich, der vom Bischöflich Münsterschen Offizialat in Vechta aus unterstützt, organisiert und verwaltet wird.
Ist ein Offizialat im üblichen Sinn ein kirchliches Gericht, das überwiegend über Eheannullierungen zu entscheiden hat, nimmt das Offizialat in Vechta die bischöfliche Amtsgewalt für den niedersächsischen Teil der Diözese Münster wahr – eine kirchenrechtlich weltweit einmalige Konstruktion. An der Spitze des Offizialats steht seit Ende 2016 Offizial und Weihbischof Wilfried Theising. Zur Dienstgemeinschaft der Kirchenbehörde gehören rund 165 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich u.a. um Themen wie Seelsorge, Personal-, Finanz-, Schul- und Bauwesen kümmern, kirchliche Stiftungen beaufsichtigen und kirchliche Einrichtungen verwaltungstechnisch unterstützen.
27 Prozent Katholiken
Rund 244.815 Katholiken (Stand 31. Dezember 2022) leben im Offizialatsbezirk Oldenburg. Bei einer Million Einwohnern im Oldenburger Land entspricht das einem Katholiken-Anteil von 27 Prozent. Dabei gibt es konfessionsmäßig ein eindeutiges Süd-Nord-Gefälle: Während in den beiden südlichen Landkreisen Cloppenburg und Vechta – dem Oldenburger Münsterland - Katholiken einen Großteil der Bevölkerung stellen, leben sie im Norden in einer deutlichen Diaspora.