Im Rahmen einer Visitationsreise zu Priestern seiner Diözese in Regensburg und Stuttgart machte der nigerianische Bischof gerne wieder hier Station. Mit dem Cloppenburger KKV-Vorsitzenden Willi Ruhe und Karin Fangmann besuchte er bei dieser Gelegenheit Weihbischof Wilfried Theising in Vechta.
Die Verhältnisse der katholischen Kirche in Nigeria sind schon etwas anders als in Deutschland, erfuhr Theising. Im ganzen Land gebe es nur drei Weihbischöfe, weniger als im Bistum Münster. Doch das Priestertum wachse, erklärte Okeke. Frauenordination sei in seinem Land kein Thema, lachte er. Die Priesterseminare seien gut belegt, Geistliche seiner Diözese wären in Deutschland, Österreich, Frankreich und England tätig. Für 170 Millionen Einwohnern gebe es 55 Diözesen. Das Land erlebe im Norden politische Spannungen. Im christlich geprägten Süden sei es aber deutlich ruhiger, erzählte Okeke.
„Es ist bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir uns sehen“, meinte Theising am Ende des zweistündigen Treffens. „Kommen Sie doch in unser Land und besuchen Sie uns“, lud ihn Okeke herzlich ein.
Ludger Heuer
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Besuch aus Nigeria
21. Juni 2018 - Vechta
Bischof Okeke seit Jahrzehnten mit Südoldenburg verbunden
Sein Kontakt nach Südoldenburg ist schon fast vierzig Jahre alt. Hilary Paul Odili Okeke (71) studierte damals als junger Kaplan in Rom. 1991 wurde er Professor für Kirchenrecht am Catholic Institute of West Africa in Port-Harcourt Nigeria, 2001 übernahm er das erste Bischofsamt der neu errichteten Diözese Nnewi. Über Karin Fangmann, Haushälterin des langjährigen Cappelner Pfarrers Heinrich Sander, kam Okeke ins Oldenburger Münsterland. Mit Sander und Fangmann habe ihn eine jahrzehntelange Freundschaft verbunden. „Das Verhältnis zu Pfarrer Sander war fast wie Vater und Sohn“, erinnerte sich Fangmann. Als Emeritus zog Sander 2001 nach Cloppenburg, seitdem kennt Okeke auch diese Stadt.