Nach seinem Zivildienst im Internat des Kardinal-von-Galen-Hauses in Dinklage und dem Studium der Sozialpädagogik in Münster legte Hülsmann sein Berufsanerkennungsjahr im Jugendreferat im BMO ab. Als Referent für Schülerinnen- und Schülerseelsorge wurde er anschließend übernommen. 1996 übernahm er hier die stellvertretende Leitung. Nach vier Jahren wechselte Hülsmann mit den Arbeitsfeldern Gemeindecaritas und Flüchtlingsberatung zum Caritas Sozialwerk St. Elisabeth.
Nach fast 12 Jahren verließ er die Flüchtlingsberatung, der Gemeindecaritas blieb er aber treu. Mit einer halben Stelle kehrte Hülsmann als Leiter der Anlaufstelle zur Präventionsarbeit ins Offizialat zurück. Diese Stelle sei eine Konsequenz aus der 2010 begonnen Missbrauchskrise gewesen, sagte Winter. 2013 begannen Präventionsschulungen im Offizialatsbezirk. „In der ersten Zeit war das eine Arbeit gegen deutliche Widerstände“, räumte Winter ein. Über 10.000 Haupt- und Ehrenamtliche hätten seitdem im Offizialatsbezirk diese Schulungen durchlaufen. Diese Zahl sei ein „eindrucksvolles Zeugnis dafür, dass wir uns als Kirche nach Kräften bemühen, Missbrauch in unseren Einrichtungen, Kirchengemeinden und sonstigen Handlungsfeldern zu erschweren und bestenfalls unmöglich zu machen“, dankte ihm Winter.
Die halbe Stelle im Bereich der Gemeindecaritas beim Caritassozialwerk hat Hülsmann beibehalten. Dabei schob er federführend die Projekte „Findus“ oder „Balu und du“ an. Seit 2008 ist er auch Lehrbeauftragter an der Uni Vechta und Koordinator für soziale Projekte.
„Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Engagement im kirchlichen Dienst und wünschen uns, dass wir sie noch lange als Kollegen in unserer Mitte wissen können“, schloss Winter. „Ich arbeite gerne in der Kirche und bin gerne Teil dieser Dienstgemeinschaft“, versicherte ihm Hülsmann. „Und das trotz oder wegen meines Aufgabenbereichs.“ Die Arbeit mit Menschen am Rande der Gesellschaft erde ihn immer wieder, sagte er.
Ludger Heuer