Thale (54), die gebürtig aus Epe (heute Ortsteil von Gronau) stammt, hatte nach dem Realschulabschluss eine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarsgehilfin gemacht und in diesem Beruf einige Jahre gearbeitet. In ihrem Heimatort hatte sie früh mit kirchlichen Verbänden Kontakt bekommen. Mit 15 Jahren trat sie in die Kolpingjugend ein. Einige Jahre später war sie Leiterin der Kolpingjugend Epe und damit auch Vorstandsmitglied des Kolpingwerkes. Für das Kreisdekanat Borken übernahm sie den BDKJ-Vorsitz. 1989 wurde sie ehrenamtliche Diözesanvorsitzende der Kolpingjugend im Bistum Münster. In dieser Funktion war sie auch für das Oldenburger Land zuständig.
Im selben Jahr zog sie nach Münster und wurde Mitarbeiterin der Geschäftsführung der Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung. 1993 zog die frisch verheiratete Thale zu ihrem Mann nach Wildeshausen und wurde Sekretärin der Geschäftsführung der Firma Agrarfrost/Stöver. 1994 wechselte sie als Sekretärin der Geschäftsführung ins Krankenhaus Johanneum. 2017 wagte sie nach 23 Jahren noch einmal eine Veränderung und nahm das Angebot des Bischöflich Münsterschen Offizialates auf eine Stelle in der Abteilungsleitung Seelsorge und Seelsorge/Personal an. Er sei sich mit seinem Geschäftsführer Stefan Hölters am Ende des Vorstellungsgesprächs sofort einig gewesen, dass Christel Thale die richtige sei, sagte Winter. Das Protokoll hierzu verzeichne nur die beiden Sätze: „Die nehmen wir!“ und: „Auf jeden Fall!“
Er habe Thale seitdem als grandiose Kollegin erlebt, die in kürzester Zeit mit ihrer sympathischen Art und großen Kompetenz überall hohe Akzeptanz erworben habe, zollte ihr Winter Respekt. „Ich finde, Sie haben da vor anderthalb Jahren alles richtig gemacht. Und wir auch“, lachte er. „Ich habe diesen Schritt nicht bereut und mich hier sofort sehr gut aufgenommen gefühlt“, versicherte ihm Thale.
Ludger Heuer
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„Die nehmen wir“
25. April 2019 - Vechta
Christel Thale feiert 25-jähriges Dienstjubiläum
Seit Oktober 2017 gehört sie als Sekretärin zur Dienstgemeinschaft des Bischöflich Münsterschen Offizialats, und dennoch hat sie sich im Kollegenkreis schon großen Respekt für ihre Arbeit erworben. „Ich bin Ihnen total dankbar und möchte Sie auf gar keinen Fall mehr missen. Ich genieße die Zusammenarbeit jeden Tag. Und ich weiß, dass ich nicht der einzige bin, dem das so geht“, drückte ihr daher ihr Vorgesetzter Offizialatsrat Bernd Winter heute im Beisein vieler Kollegen seinen Dank aus.