An 37 Stationen konnten die Messdiener kreativ werden, Action erleben, einen Tanz lernen, mit Wasser spielen oder einen Liegestuhl bauen. Über 300 Kerzen wurden mit flüssigem Wachs gestaltet. Beim Blind Soccer musste mit verbundenen Augen das Tor gefunden werden. Die Angebote wurden realisiert von Messdienergemeinschaften und vielen anderen Kooperationspartnern, wie der freiwilligen Feuerwehr, dem Landes-Caritasverband, zahlreichen Jugendverbänden und den Katholischen Freiwilligendiensten im Oldenburger Land. Auch Weihbischof Wilfried Theising machte einen Rundgang und suchte das Gespräch mit Kindern und Leitern.
Ein Jahr vor der nächsten überregionalen Messdienerwallfahrt, die wieder nach Rom gehen soll, knüpften die Teilnehmer damit ortsübergreifend neue Kontakte. Sie bastelten und spielten mit Mitgliedern anderer Messdienergemeinschaften, entspannten an der alkoholfreien Cocktailbar oder machten Fotos in der Pixelbox.
Ein Highlight war der große Messdienergottesdienst. Jugendpfarrer Holger Ungruhe und das Vorbereitungsteam stellten die Suche nach Frieden in den Mittelpunkt. Passend zur Messdienerwallfahrt 2018, die unter dem Motto „Suche Frieden und jage ihm nach“ stattfinden wird. Den ganzen Tag über konnten die Ministranten zusammentragen, was Frieden für sie bedeutet. „Klassengemeinschaft“, stand auf dem Plakat zu lesen, „Vertrauen“, „Jeder für Jeden“, am meisten stand wohl der Wunsch nach einer Welt ohne Krieg auf dem Plakat.
Einen Schritt in Richtung Frieden übte der Jugendpfarrer und forderte alle auf, mit bislang unbekannten Menschen in der zum Gottesdienstort umfunktionierten Busgarage nach Gemeinsamkeiten zu suchen. „Ihr habt heute erlebt, wieviel werden kann, wenn man den Mut hat, aufeinander zuzugehen und nach Dingen zu suchen, die man gemeinsam gerne macht, statt nach dem, was trennt“, erläuterte Ungruhe. Wer Menschen abstempelt, ohne sie zu kennen, folge nicht dem Auftrag Jesu. „Jesus sagt, geht hinaus zu den Menschen, seid neugierig und versucht Gemeinschaft zu stiften, über die eigene Kultur hinaus“, motivierte er. „Wenn wir das tun, sind die Messdiener Jesu Boten in der Welt und jagen dem Frieden nach.“ Musikalisch gestaltete die Visbeker Band Faith&Chorus den Gottesdienst.