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Aktuelles

Frieden muss man tun

21. November 2017 - Vechta, Steinfeld

Frauenwoche mit Bilderausstellung unter dem Motto „Suche Frieden“ 

Gestern Abend eröffnete die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland, Landesverband Oldenburg (kfd), ihre Frauenwoche zum Thema „Suche Frieden“. Bis zum 30. 11. stehen neben der Bilderausstellung Lesungen, Themenabende und eine Frauenliturgie auf dem Programm. Gruppen sind herzlich eingeladen, sich zu einem geführten Ausstellungsbesuch anzumelden. Zum Auftakt folgten mehr als 50 Frauen und einige Männer der Einladung nach Steinfeld zur Vernissage in die Geschäftsräume von „Demand Software Solutions“. Die Lohner Künstlerin Gunda Schneider hatte das Motto des Katholikentags 2018, Suche Frieden, aufgegriffen und in rund 30 Szenen dargestellt, wie der Friede gestört und bedroht, aber auch gefunden werden kann. 

Chor im EinsatzGroßansicht öffnen

Die Chory Feen, ein Frauenchor aus Steinfeld, sorgten für einen klangvollen Rahmen der Ausstellungseröffnung.

Portrait Gunda SchneiderGroßansicht öffnen

Gunda Schneider aus Lohne präsentierte ihre Bilder im Rahmen der Frauenwoche "Suche Frieden"

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Viele Leute folgten der Einladung zur Vernissage.

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Vor Portraits einiger Friedenspioniere ist Künstlerin Gunda Schneider im Gespräch mit zwei Gästen der Ausstellung.

„Auf der Suche nach dem größten Glück der Erde sind wir alle und ich glaube, jeder von uns hat eine andere Vorstellung davon“, sagte die Künstlerin zur Eröffnung. Friede gehöre dazu, sei Voraussetzung zum Glück, stellte Gunda Schneider fest. Deshalb treffe das Katholikentagsmotto wie kein anderes den Nerv der Zeit. Durch ihre Bilder wolle sie zum „Sprachrohr für diejenigen werden, von deren Leid wir nicht einmal Kenntnis haben“, betonte sie. Bei ihren Werken handelt es sich überwiegend um Ölgemälde, die auf Leinwand gearbeitet wurden. Farbe und Untergrund kombinierte Schneider mit Ausschnitten aus Zeitungen und Internetberichten, die zum Thema der Bilder passen. 

Die Künstlerin zeigt Menschen aus ihrer täglichen Umgebung, die friedlich miteinander leben möchten und sich dennoch Konflikten stellen müssen. Sie zeigt mit ihren Gemälden die Sehnsucht von hungernden oder gefangenen Menschen, von Kindern, die ohne Chancen auf Bildung heranwachsen müssen, und von Flüchtlingen, die in einem fremden Land auf Frieden hoffen. In zahlreichen Portraits zeigt Schneider Personen, die für sie zu Friedenspionieren geworden sind. „Es sind Menschen, die durch ihr Verhalten im Alltag oder durch außergewöhnliche Aktionen zum Aufbau einer friedlichen Gesellschaft beitragen“, erklärte die Malerin. Damit schafften sie ein Fundament für Entwicklung und Frieden. 

„Frieden muss man tun“, er sei nicht nur ein Zustand, den man erreichen könne, bestätigte auch Mechtild Pille, kfd-Referentin im Offizialat Vechta. Deshalb sei es wichtig, sich der Thematik mit dem eigenen Blickwinkel zu widmen und im Alltag zu versuchen, Frieden zu fördern. Dazu bieten den kommenden Tagen viele Gelegenheiten. Die Ausstellung ist während der Veranstaltungen und nach Absprache abends zu besichtigen, der Eintritt ist frei. (Mechtild Pille, Telefon: 04441 872-282)

Die Frauenwoche mit der Bilderausstellung von Gunda Schneider ist eine Kooperation der kfd in der Pfarrei St. Johannes Baptist Steinfeld, der kfd, Landesverband Oldenburg, und der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Steinfeld, Frau Marion Varwig. Finanziell unterstützt wurde das Angebot aus dem Fördertopf „guteidee“, mit dem der Pastoralrat im Offizialatsbezirk Oldenburg innovative Projekte unterstützt. 

Johannes Hörnemann 

Das Programm im Überblick: