Schüler, Lehrer und Eltern freuen sich über Ort für gute Schule
Mit einem großen Festakt wurden am Samstag, 23. April, der Abschluss der Umbauarbeiten der Marienschule und die Fertigstellung der neuen Mensa gefeiert. Weihbischof Heinrich Timmerevers weihte die Räume ein und segnete Kreuze, Bibeln und Kerzen für jedes Klassenzimmer. „Beim Kreuz beginnt das Profil einer christlichen Schule. Sie sieht sich immer als vom auferstandenen Herrn zusammengeführt“, erklärte Timmerevers. Das Offizialat mache Schule, weil man junge Menschen an der Liebe Gottes teilhaben lassen wolle. „Weil Du so wertvoll bist, weil Du von Gott als Mensch geliebt bist“, sagte der Offizial.
Begleitet von Schulleiterin Christine Döpke segnete Weihbischof Heinrich Timmerevers die neuen und die umgestalteten Räumlichkeiten der Mensa und der Marienschule.
Freuen sich über ein erfolgreiches Bauprojekt und auf gute Schule. v.l. Maria Riesenbeck, zuständige Architektin des BMO, Michell Otto und Wolfgang Göken, Bauleitung, Schulrat i.K. Heinrich Blömer, Christine Döpke, Schulleitung Marienschule, Weihbischof Heinrich Timmerevers, Bürgermeister Dr. Wolfgang Wiese, Uwe Kathmann, Geschäftsführer Schulstiftung St. Benedikt, Kreisrat Neidhard Varnhorn, Andreas Weber, Schulleiter Liebfrauenschule und Prof. Dr. Franz Bölsker, Abteilungsleiter Schule im BMO.
Aufgelockert und begleitet durch musikalische Beiträge und einer Theatervorführung von Schülergruppen setzte der Festakt den Schlusspunkt einer über zweijährigen Modernisierungs- und Neubauphase. Die gesamte Maßnahme in Trägerschaft des Bischöflich Münsterschen Offizialates (BMO) hatte ein Bauvolumen von über acht Millionen Euro. Planung und Bauleitung wurde vom Oldenburger Architekturbüro Göken und Henckel durchgeführt. In der neuen Mensa, die von Schülern der Marienschule und der Liebfrauenschule genutzt werden soll, sind bis zu 600 Essensausgaben in zwei Durchgängen möglich.
Unter den rund 200 Gästen waren Schüler- und Elternvertretungen, Klassensprecher, Kollegien beider Schulen, Clemens gr. Macke MdL, Prälat Peter Kossen, Dechant Bernd Strickmann, die Schulleitungen anderer katholischen Schulen, Mitarbeiter der Schulstiftung St. Benedikt um Geschäftsführer Uwe Kathmann, zahlreiche Kooperationspartner, Vertreter der Bau- und Planungsfirmen und des Offizialates. Die Redner drückten ihre Freude über die gute Zusammenarbeit aus und hoben den hohen Wert und die Zukunftsfähigkeit des fertiggestellten Projektes hervor. Der Dank galt Eltern, Schülern und Lehrern, den beteiligten Planungs- und Baufirmen, der Hauswirtschaft und dem technischen Dienst. Mit 700.000 bzw. 557.000 Euro haben Stadt und Landkreis einen erheblichen Teil der Gesamtkosten übernommen. Stellvertretend wurde dafür Bürgermeister Dr. Wolfgang Wiese und Kreisrat Neidhard Varnhorn gedankt. Letztlich ermöglicht hätten das Projekt die Kirchensteuerzahler, hob Weihbischof Timmerevers dankbar hervor.
Es ist ein heller, lichtdurchfluteter Mehrzweckraum entstanden.
„Wir glauben, dass Schule pastoraler Raum ist, so muss sich in Architektur auch ein Teil von Gottes Güte zeigen,“ sagte Andreas Weber, Schulleiter der Liebfrauenschule in der gemeinsamen Begrüßung mit Kollegin Christina Döpke. Die Leiterin der Marienschule dankte Weihbischof Timmerevers und Schulrat i.K. Heinrich Blömer. Als Mitarbeiter der Schulabteilung des BMO habe er seine Vision von guter Schule nie aufgegeben und das Projekt auch nach Rückschlägen vorangebracht. Nicht zuletzt zeigte sie ihre Anerkennung in Richtung der Schüler, die trotz des Baustresses gute Leistungen gezeigt hätten. Heinrich Blömer ging auf die Ursprünge des „Projekt: Schule ein“. Vor elf Jahren haben sich fünf Lehrer unzufrieden damit gezeigt, dass Hauptschulen als Restschulen diffamiert würden. Sie hätten den Traum von einer Schule ins Wort gebracht, die jeden Schüler in der Ganzheit seiner Persönlichkeit anerkennt, sie ermutigt, ihre Hoffnungen mit Gott zu verbinden und allen Beteiligten die Erfahrung des Wertvoll seins ermöglicht. Aus dem Traum wurde ein Projekt, zunächst für Hauptschule entwickelt, dann durch Weihbischof Timmerevers als wegweisend gestärkt. Es startete ein Schulentwicklungsprozess aller vier Konkordatsschulen. „Das, was wir heute feiern, ist letztlich die konsequente Fortführung dessen“, schilderte Blömer. Es sei hervorragend gelungen, die baulichen Maßnahmen auf das Schulkonzept abzustimmen. Ein neues Gebäude sei kein Garant für gute Schule, aber notwendiger Rahmen. Er sei überzeugt, dass neu Enstandenes genutzt werde, um weiterhin gute Schule zu machen. „Unsere Kinder und Jugendlichen haben es verdient, dass wir unser Leitwort zur Entfaltung kommen lassen: Weil Du so wertvoll bist!“.