„Glauben gehört zum Hören“, sagte Lübbers. „Wenden wir uns im Gottesdienst in Fürbitten an Gott, hoffen wir auf sein Hören. Dass er uns hört, ist eine Grundüberzeugung in der Bibel. Sie singen in unendlich vielen Facetten ein Bild des Glaubens. Das Flehen an Gott kann ganz leise kommen und sich dann ins Fortissimo steigern“, sagte Lübbers. Im Gesang kämen Wahrheiten auf, die die Sprache nicht erzeugen könne, attestierte er den Sängern und Sängerinnen.
Unter Leitung von Regionalkantor Stefan Decker konnten diese anschließend in zwei Durchgängen unter sieben Workshops mit professionellen Kirchenmusikern wählen: Dreistimmiger Chorgesang (Leitung: Karsten Klinker, Cloppenburg), Neues Geistliches Lied im Chor (Nikolas Bäumer, Cloppenburg), Stimmübungen (Maria Laux, Holdorf), Singen nach Noten (Regina Behrmann, Löningen), Chormusik englischer Komponisten (Christian Kienel, Bethen), mehrstimmiges Singen mit dem neuen Gotteslob (Stefan Decker, Vechta) und einfache Messvertonungen für Chor und Gemeinde (Gabriel Isenberg, Damme). Dazu bot Diözesanpräses Lübbers einen Workshop zu spirituellen Harmonien und Kontrapunkten zum Singen an.
Nach Einzelproben für alle Chorstimmen studierten die Teilnehmer am Nachmittag eine Messe des englischen Komponisten Christopher Tambling ein. Das Stück führten sie zum Abschluss des Chortages in einem Gottesdienst in der Forumskirche St. Peter auf. Präses Lübbers, der sich angesichts der gewaltigen Klänge begeistert zeigte, dankte den Sängerinnen und Sängern und vor allem Regionalkantor Stefan Decker im Namen von Bischof Dr. Felix Genn für ihren Einsatz.
Ludger Heuer