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Gott verspricht uns ewiges Leben

18. August 2019 - Friesoythe

St. Marien Friesoythe feiert 400 Jahre Patrozinium

Mit einem großen Festgottesdienst eröffnete die Kirchengemeinde St. Marien heute ihr 400-jähriges Patroziniumsfest. „Immer wenn man etwas zu feiern hat, dann freut es einen, wenn man nicht ganz alleine ist“, sagte Dechant Michael Borth zum Beginn des Festgottesdienstes mit Blick auf Weihbischof Wilfried Theising, der den Gottesdienst zelebrierte. Angesichts der voll besetzten Pfarrkirche brauchte der Dechant jedoch keine Angst haben.

Geistliche am AltarGroßansicht öffnen

Am Altar v.l. Prälat em. Leo Simon, Dechant Michael Borth, Diakon Heinz Wübben, Weihbischof Wilfried Theising, Pastor Ulrich Bahlmann, Kaplan Alexander Senk

Blick in die vollbesetzte KircheGroßansicht öffnen

Blick in die vollbesetzte Kirche

Blick auf den ChorGroßansicht öffnen

Blick auf den Chor unter Leitung von Gerold Fuhler

Weihbischof Wilfried Theising bei der PredigtGroßansicht öffnen

Weihbischof Wilfried Theising bei der Predigt

Weihbichof segnet Schrein für ÖleGroßansicht öffnen

Weihbischof Wilfried Theising segnet den Aufbewahrungsschein für die Öle ein

Blick in den ChorraumGroßansicht öffnen

Blick in den Chorraum mit den Zelebranten, Messdienern und Musikern unter Leitung von Gerold Fuhler

AuszugGroßansicht öffnen

Auszug mit Fahnen, v.l. Kaplan Alexander Senk, Pastor Ulrich Bahlmann, Weihbischof Wilfried Theising, Diakon Heinz Wübben, Dechant Michael Borth, Prälat em. Leo Simon

KolpingblasorchesterGroßansicht öffnen

Kolpingblasorchester beim Pfarrfest

Viele Fahnenabordnungen waren mit den Geistlichen - unter ihnen Pastor Ulrich Bahlmann, Kaplan Alexander Senk, Pfarrer em. Leo Simon, Pfarrer em. Günther Aschern, Prälat Alfons Bokern, Diakon Heinz Wübben und Diakon em. Otger Eismann, in die Kirche eingezogen. Ein Großaufgebot von Messdienern trug Kerzen oder leistete Altardienst. Dazu bereicherte ein 32-köpfiger Projektchorchor aus allen Gemeindeteilen unter Leitung von Gerold Fuhler den Gottesdienst. Ein halbes Jahr lang hatten sie hierfür die „Messe 2012“ von Michael Schütz einstudiert. Instrumental begleitet wurden sie von Mitgliedern der Kirchenband unter Leitung von Heinrich Debois und dem Streichquartett Northern Lights.

Es sei ein Freude, die Kirche so voll zu sehen, sagte Theising. Es sei natürlich immer eine Herausforderung, Vechta zur Stoppelmarktzeit zu verlassen. „Aber heute werde ich hier wohl eine Steigerung erleben“, zeigte er sich zuversichtlich. Das Patrozinium „Mariä Aufnahme in den Himmel“ bedeute, dass Maria in besondere Weise hinausgehe zu den Menschen. Das treffe auch auf die Kirchengemeinde von Friesoythe zu, meinte er. Er erlebe Friesoythe als starke Pfarrei, die auf die Menschen zugehe und ihnen Christus bringe. „Eine ganz wichtige Einstellung für uns als Kirche.“ Er erlebe es hier, dass Menschen sich gegenseitig helfen und stärken. „Ich möchte Sie ermutigen, dass Sie das auch in Zukunft weiter machen.“ Bei dem Patrozinium gehe es darum, dass der Tod unser Leben nicht zerstören könne. „Das, was Gott Maria geschenkt hat, will er auch uns schenken: Das ewige Leben!“, versicherte der Weihbischof den Gläubigen.

Ihr wertvollstes Geburtstagsgeschenk zum Jubiläum hat sich die Kirchengemeinde selbst gemacht. Dabei handelt es sich um einen Aufbewahrungsschrein für die Heiligen Öle. Einmal im Jahr in der Karwoche weiht der Bischof im Dom zu Münster die Öle. Eingesetzt werden sie für die Taufe, Firmung, zur Priesterweihe und Krankensalbung und als Katechumenöl. Weihbischof Theising segnete nach der Predigt den neuen Schrein aus Glas und Metall, den der Friesoyther Schmied Alfred Bullermann gestaltet hatte. Aufgestellt ist er auf dem rechten Seitenaltar der St. Marienkirche. „Die Öle sind ein Zeichen dafür, dass Gott bei uns sein will und für unser Heil wirken wird“, sagte Theising. 

Der Gottesdienst sei ein wunderbarer Auftakt für das Pfarrfest gewesen, zu dessen Teilnahme sie einlud, bedankte sich vor dem Schlusssegen Dr. Annette Gründing, die Vorsitzende des Pfarreirats, herzlich bei allen Akteuren, die ihn vorbereitet und gestaltet hatten. „Es habe sich wirklich gelohnt, Vechta für diesen Gottesdienst zu verlassen“, pflichtete ihr auch Theising bei.

Das Pfarrfest vor dem Franziskushaushaus lockte bei guten Wetter anschließend viele hundert Besucher an. Kirchliche Vereine hatten auf dem Platz Verkaufsstände und Attraktionen aufgebaut. Höhepunkte waren später die Versteigerung alter Kirchenfenster und Seitenteile alter Kirchenbänke und der Verkauf von Engeln aus dem Holz ausrangierter Kirchenbänke.

Ludger Heuer