Dafür organisiert die JG eine Vielzahl von Kursen und Seminaren, Freizeiten und Bildungsreisen. Dreißig solcher Angebote sind es allein für das laufende Jahr, dazu kommen ca. 600 Veranstaltungen örtlicher Familienkreise. „Neben diesen Angeboten betätigen wir uns aber auch ganz klar politisch“, bekräftigt Rolfes. So ist ihr Verband einer der Initiatoren des vor zwei Jahren gegründeten Netzwerks für Menschenwürde in der Arbeitswelt (MidA), in dem sich 16 kirchliche und säkulare Organisationen zusammengeschlossen haben. „Viele inhaltliche Berührungspunkte haben wir auch mit dem Familienbund. Seine bundesweite Kampagne für eine Beitragsgerechtigkeit in der Sozialversicherung haben wir mit mehreren Aktionen unterstützt.“ Den Austausch mit anderen katholischen Verbänden pflegt die Junge Gemeinschaft im Komitee der Verbände, das sich in diesem Jahr mit der „Bewegung Wandelherz“ gegen die Tendenz eines immer größeren Konsums und Gewinnstrebens stellt. Viel Arbeit also. „Keine Zeit zum Altwerden“, lacht Josefa Rolfes. „Nur zum Erwachsen werden.“
Breite Unterstützung findet sie bei der ehrenamtlichen Verbandsbezirksleitung, die vor einigen Tagen auf der Delegiertenversammlung im Vechtaer Caritashaus für zwei Jahre neu gewählt wurde. Der neue Vorsitzende Josef Hilgefort (Dinklage) ist vom Sinn seines Engagements überzeugt. „Wenn über die kirchliche Verbandsarbeit, Familienkreise und regionale Veranstaltungen Personen Gemeinschaft und Austausch über gesellschaftliche und religiöse Themen positiv erleben, erfahren sie damit gleichzeitig einen neuen Zugang zu Kirche und Glauben.“ Neben Hilgefort und Rolfes gehören der Bezirksleitung auch Martina Thölking (Langförden), Marietta Dalinghaus (Vechta) und Andrea Stopik-Varelmann (Steinfeld) an. Als geistlicher Beirat fungiert weiterhin der Dominikanerpater Karl Gierse. Verabschiedet wurden aus dem Gremium - nach drei Jahren - Arnold Kalvelage (Dinklage), nach acht Jahren Michael Lünsmann (Dinklage) und nach zehn Jahren Birgitt und Diethelm Espelage aus Lohne.
Ludger Heuer
Aktuelles
Junge Gemeinschaft – erwachsen, aber nicht alt
31. Oktober 2016 - Vechta
Katholischer Verband setzt sich für Interessen von Familien ein
Im kommenden Jahr feiert die Junge Gemeinschaft, der katholische Familienverband im Oldenburger Land, seinen 40. Geburtstag. Der Diözesanverband in Münster ist genau zehn Jahre älter. „Doch wir fühlen uns noch jung und frisch“, bekräftigt Josef Rolfes, die die Aktionen des Verbandes im Bischöflich Münsterschen Offizialat koordiniert. Familienkreise bilden das wichtigste Standbein der Jungen Gemeinschaft (JG), allein im Offizialatsbezirk Oldenburg sind es 74 mit über 1.700 Kindern und Erwachsenen. „Unser Ziel ist es, Familien miteinander zu vernetzen und ihre Interessen in Gesellschaft, Kirche und Politik zu vertreten“, sagt Rolfes.