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Love attack in Oldenburg

17. Januar 2017 - Oldenburg

Kirchen wieder auf Hochzeitsmesse vertreten

Unter dem Motto „Love attack“ stehen vom 21. bis 22. Januar die Weser-Ems Hallen wieder ganz im Zeichen der jährlichen Hochzeitsmesse. Auf 4.000 Quadratmeter und mit ca. siebzig Aussteller aus Oldenburg und der weiteren Umgebung ist es die größte Messe ihrer Art im Oldenburger Land. Zwischen einigen Tausend Brautkleidern der neusten Mode, Juwelieren, Fotografen, Frieseuren, Konditoren, Gastronomen, Musikern, Kosmetikern, Hochzeitsplanern und -ausstattern jeder Art, Floristen und Ständen für ausgefallene Hochzeitsautos oder –kutschen haben auch die Evangelisch-Lutherische und die Katholische Kirche einen gemeinsamen Stand. Seit über zwanzig Jahren sind die dort vertreten. Ihr Motto in diesem Jahr: „Damit es prickelnd bleibt.“

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Auf die Besucher der Oldenburger Hochzeitsmesse freuen sich mit den Brautpaarmodels (Sofia Hoffmann und Sigfried Kloos) v.l. Sven Möhlmann (Messeleitung) und die Aussteller Ude Havekost (Brautmoden), Sven Lehnhoff (Gastronom), Sabine Orth (Offizialat), Swetlana Böttcher (Designstudio) und Sophie Wemken (Musikerin).

„Kirchliche Trauungen haben immer noch einen hohen Stellenwert bei jungen Paaren“, sagte Sabine Orth vom Bischöflich Münsterschen Offizialat heute vor der Presse in den Weser-Ems Hallen. 484 (kath.) bzw. 905 (ev.) Trauungen hat es 2014 im Oldenburger Land gegeben, 2015 waren es 522 (kath.) bzw. 791 (ev.). „Die Paare schätzen die besondere feierliche Atmosphäre der kirchlichen Trauung“. Doch es gibt einen wichtigen anderen Grund für sie. Aus vielen Gesprächen weiß sie: „Die Paare möchten ihre Liebe unter Gottes Segen stellen und sich von seiner Liebe begleitet wissen. Beim Thema Hochzeit sind wir einfach das Original.“ Anders als bei der Auswahl der Hochzeitskleider und Anzüge, die laut Ude Havekost, Inhaber des gleichnamigen Brautmodengeschäfts aus Ovelgönne, „zu 99 Prozent immer noch als Überraschung für den Partner gekauft werden,“ planen die Paare den Ablauf einer kirchliche Trauung gemeinsam. Zur Vorbereitung veranstalten beide Kirchen daher regelmäßig Ehevorbereitungskurse. Eines der beliebtesten Formate auf katholischer Seite ist z.B. eine mehrstündige Kanutour auf der Hunte.

Am ökumenischen Kirchenstand in Halle 3 warten auf Heiratswillige nicht nur ausführliche Information zu allen Fragen rund um kirchliche Trauungen, sondern auch kleine Spiele, bei denen sich die Paare gegenseitig auf Übereinstimmung testen können. Die Sehnsucht, dass Liebe ein Leben lang bleibt, sei immer noch aktuell, sagte Orth. Die katholische Kirche habe daher kürzlich die Beziehungsapp „Weil i di mog“ (www.weilidimog.de) mit Anregungen für eine gelingende Partnerschaft erstellt. Eine eigene Hochzeitsapp sei in Vorbereitung und solle im Mai freigeschaltet werden. „Damit es prickelnd bleibt“, lachte Orth.

Das Angebot am Kirchenstand komme beim Publikum gut an, bestätigte Sonja Hobbie von der Messeleitung. Am Kirchenstand sei immer viel los, die Entscheidung zur kirchlichen Trauung werde immer sehr bewusst gefällt, so ihre Wahrnehmung. Am kommenden Samstag und Sonntag haben Besucher jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr Gelegenheit, die Messe zu besuchen. Der Eintritt kostet zwölf Euro.

Ludger Heuer