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Mit Kilmerstuten und Kirmesbratwurst Münster erobern

25. April 2018 - Vechta, Münster

Kulinarisches Angebot auf Katholikentag präsentiert die Region

Mit dem Abend der Begegnung beginnt am 9. Mai der Katholikentag in Münster. Jede Regionen des Bistums präsentieren sich dabei auf einem eigenen Platz von ihrer besten Seite. Auf dem Überwasserkirchplatz stehen die Oldenburger. Hier lohnt sich ein Besuch ganz besonders. Denn es wird der beste Platz und das beste Fest an dem Abend, sind sich viele Oldenburger einig. Die Visbeker Big Band Horntime, die Jazzband Dreiklang aus Vechta, der Barßeler Shantychor, der plattdeutsche Gospelchor St. Andreas aus Cloppenburg und die Lohner Jugendband ConTakt werden die Stimmung zwischen 18.45 Uhr und 22.15 Uhr anheizen. Weihbischof Wilfried Theising wird die ganze Zeit anwesend sein. Moderiert wird der Abend von Alexander Rolfes und Benedikt Feldhaus.

Ludger FischerGroßansicht öffnen

Ludger Fischer unds seine Betriebsleiterin Kerstin Buske freuen sich auf den Einsatz beim Katholikentag in Münster

Für das leibliche Wohl der Besucher sorgen neben den Vechtaer Maltesern und dem Andreaswerk mit Erbsensuppe und Kartoffelpuffer auch Fisch Jan, die Oldenburger Brauerei Ol´s und die Fleischerei Ludger Fischer aus Vechta. Fischer hat was typisch Oldenburgisches im Angebot: Den Kilmerstuten.

Mit zwei Verkaufswagen und elf Helfern rückt der 74-Jährige zum Katholikentag aus. In dem einen Wagen hat er nur Schinken, in dem anderen gibt es neben vielen Leckereien vor allem echten Kilmerstuten, „wenn auch ohne die typische Leiter“, lacht Fischer. „Aber mit schöner guter Butter und hauchdünn geschnittenem Knochenschinken. Mit der Butter muss man nicht sparsam sein, und vom Schinken legen wir vier Scheiben drauf“, macht er dem Zuhörer schon Appetit. „So was haben die Westfalen nicht. Das wird es ein Aushängeschild für unsere Region“, ist er sich sicher. Während der Schinkenwagen nur den ersten Abend in Münster steht, bleibt der andere die ganze Zeit vor Ort.

Eine zweite Spezialität, die Fischer anbieten wird, ist seine hausgemachte Bratwurst. Als „Kirmesbratwurst“ ist sie allen Stoppelmarktbesuchern seit Jahren ein Begriff. „Wir versuchen, immer nur das allerbeste zu verkaufen“, meint Fischer. „Wir sind ein regionaler Vermarkter, bekommen die Schweine aus Region und verarbeiten jeden Tag alles frisch.“ Der größte Teil seiner Ware geht auf Feste und Wochenmärkte in ganz Norddeutschland. Zur besten Zeit habe er 48 Wochenmärkte beschickt, erzählt Fischer. Besonders stark sei er in der Region Ostwestfalen und in Hannover vertreten. Auch zur Grünen Woche fährt er seit 25 Jahren. Sein kleiner Verkaufsladen am Firmensitz in Vechta sei mehr ein Hobby, räumt er ein. Geld bringe ihm der Laden nicht. Im Gegenteil: „Ich würde damit verdienen, wenn ich ihn schließe. Aber es muss ja auch so Bekloppte geben wie mich“, lacht er. Die Arbeit hält den dreifachen Familienvater jung, zwei seiner Kinder arbeiten auch in seiner Branche. Auf Ruhestand hat er aber noch keine Lust. „Zu Hause sitzen und Fenster putzen, das wäre nichts für mich.“ Und Fischer hat noch ein hochgestecktes Ziel: „Ich habe noch nicht alle netten Menschen auf der Welt bedient.“ In Münster wird er viele davon finden.

Ludger Heuer