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Neue Interventionsbeauftragte

04. März 2025 - Oldenburger Münsterland

Veränderungen in der Interventionsstelle des Bistums Münster

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Interventionsbeauftragte Svenja Bauland

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Stephan Baumers und Eva-Maria Kapteina

Münster (pbm/sk) In der Stabsstelle Prävention und Intervention des Bistums Münster gibt es personelle Veränderungen. Die bisherigen Interventionsbeauftragten Stephan Baumers (47) und Eva-Maria Kapteina (37) verlassen das Bistum. Neue Interventionsbeauftragte wird Svenja Bauland (39), die bisher als Präventionsbeauftragte im Bistum Münster tätig war. Die zweite Stelle eines bzw. einer Interventionsbeauftragten ist bereits ausgeschrieben. Die Interventionsbeauftragten sind für den westfälischen und den niedersächsischen Bistumsteil, den Offizialatsbezirk Oldenburg, zuständig.

Der Sozialarbeiter und Sozialpädagoge Stephan Baumers wird eine Stelle bei der Stadt Hamm antreten. Die Juristin Eva-Maria Kapteina wird wieder als Rechtsanwältin tätig werden. Svenja Bauland wird die Aufgaben von Stephan Baumers übernehmen, dessen Schwerpunkte die Unterstützung von Betroffenen sowie die Bearbeitung der Anträge auf finanzielle Leistungen in Anerkennung des Leids waren. Die Stelle von Eva-Maria-Kapteina, auf der insbesondere juristische Fragen bearbeitet werden, soll wieder mit einer Juristin oder einem Juristen besetzt werden.

Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp dankt den beiden scheidenden Interventionsbeauftragten: „Es gibt wohl kaum eine fachlich und emotional herausforderndere Tätigkeit in der katholischen Kirche als die der Interventionsarbeit. Ich danke Stephan Baumers und Eva-Maria Kapteina sehr, dass sie sich dieser Aufgabe angenommen haben.“

Svenja Bauland arbeitet seit November 2022 in der Stabsstelle Prävention und Intervention des Bistums Münster. Die studierte Sozialarbeiterin und gelernte Ergotherapeutin war vor ihrem Wechsel zum Bistum Münster unter anderem als Hilfeplanerin für Menschen mit Behinderungen und Qualitätsprüferin für Einrichtungen der Eingliederungshilfe beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe tätig. Zuletzt hat sie als Beraterin bei der LWL-regionalen Anlauf- und Beratungsstelle der Stiftung „Anerkennung und Hilfe“ gearbeitet. Die Stiftung unterstützt Betroffene, die als Kinder und Jugendliche in stationären Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Psychiatrien Leid und Unrecht erfahren haben und noch heute von den Folgen betroffen sind.

Gemeinsam mit der zweiten Präventionsbeauftragten des Bistums, Beate Meintrup, hat sie in den vergangenen beiden Jahren unter anderem einheitliche Qualitätsstandards bei der Umsetzung der Präventionsordnung etabliert, dafür Sorge getragen, dass Präventionsmaßnahmen, Präventionsschulungen sowie die Ausbildung von Präventionsfachkräften und Schulungsreferenten umgesetzt werden. Auch an der Evaluation der Prävention hat sie mitgewirkt.

Information
Die Stabsstelle Intervention und Prävention gibt es im Bistum Münster seit April 2019. Sie wurde gegründet, um eine möglichst einheitliche Verfahrens- und Vorgehensweise beim Thema des Sexuellen Missbrauchs zu gewährleisten. Alle Fragestellungen, die mit dieser Thematik verbunden sind, laufen hier zentral zusammen. Geleitet wird die Stabsstelle von Geschäftsführerin Christel Plenter. Neben je zwei Interventions- und Präventionsbeauftragten sind Julia Becks, Petra Schneider und Beate Venherm in der Stabsstelle für organisatorische und Verwaltungsfragen zuständig.