Oldenburg, 26.2., Am 25. Februar wurde die neue Leiterin der Telefonseelsorge Oldenburg, Pastoralreferentin Antke Wollersen, in ihr Amt eingeführt. Die Beauftragung fand in einem Gottesdienst im Rahmen der evangelischen Kreissynode statt. Offiziell angetreten hatte die katholische Theologin ihr Amt bereits zu Jahresbeginn.
Das Angebot der Telefonseelsorge wird an den meisten Orten Deutschlands ökumenisch betrieben. In Oldenburg wird sie seit 50 Jahren von der Evangelischen Kirche Oldenburg getragen, zu 1/3 finanziert durch Mittel der katholischen Kirche im Oldenburger Land.
„Die ehrenamtlich Mitarbeitenden oder Anrufenden werden gar nicht nach ihrer Konfession gefragt,“ erklärt die neue Leiterin. Alle Gespräche würden auf dem Fundament des christlichen Menschenbildes geführt.
In den letzten Jahren konnte die gebürtige Hildesheimerin in Baden-Württemberg Leitungserfahrung in der Telefonseelsorge sammeln – nach der Familienphase in Süddeutschland zog es sie in die Nähe der Nordsee, „wo alle so freundlich Moin sagen“, erzählt sie. Das Miteinander mit den evanglischen Institutionen sei von Offenheit ihr gegenüber geprägt, die Ehrenamtlichen hätten sie sehr gut aufgenommen.
Die TelefonSeelsorge Oldenburg ist 365 Tage im Jahr für Menschen in schwierigen Lebenssituationen da. Unter den Nummern 0800-1110111 und 0800-1110222 bietet sie Menschen in Krisen- und Notsituationen ein offenes Ohr und Begleitung am Telefon oder im Chat (www.telefonseelsorge.de). Die TelefonSeelsorge ist rund um die Uhr, kostenfrei und anonym erreichbar. Damit das Telefon 24 Stunden besetzt sein kann, leisten ca. 85 Ehrenamtliche jeweils 9 Stunden im Monat Dienst.
Jeden Monat führen die ehrenamtlich Mitarbeitenden der TelefonSeelsorge Oldenburg zusammen rund 8.000 bis 9.000 Telefonate. Dazu kommen rund 300 Chatkontakte. Für diese Tätigkeit werden immer wieder neue ehrenamtliche Mitarbeitende gesucht. In einem einjährigen Kurs werden diese qualifiziert und anschließend durch Supervison und Fortbildungen begleitet.