Zum 15. August wechselt Matthias Rump (37) in den Offizialatsbezirk Oldenburg und tritt in St. Peter und Paul seine erste Pfarrstelle an. Gelegenheit für ein persönliches Kennenlernen bekommen die Mitglieder der Kirchengemeinde aus Elsten, Schwichteler, Sevelten und Cappeln bei der Amtseinführung am 31. August.
Zurzeit lebt und arbeitet Kanonikus Rump in St. Remigius Borken. Der in Lastrup aufgewachsene Südoldenburger freue sich darauf, nach 17 Jahren wieder ins Oldenburger Land zu wechseln, erzählt er. 2008 wechselte Rump zum Theologiestudium nach Münster. Fast zehn Jahre lang war er zunächst als Diakon, dann als Kaplan in Billerbeck, Warendorf und zurzeit in Borken in der Seelsorge im Ostwest- bzw. Westmünsterland tätig. „Ich durfte viele Menschen kennenlernen, die Kirche vor Ort prägen,“ stellte er fest. „Jetzt freue ich mich auf die Aufgabe und die neue Herausforderung, Seelsorger und Pfarrer in Cappeln sein zu dürfen,“ sagte er. „Vor allem ist es eine spannende Aufgabe vor Ort und mit den Menschen herauszufinden, was Kirche und damit unser Glaube, in der Zukunft bedeutet,“ erklärt er mit Bezug auf sich verändernde Rahmenbedingungen und die Kirchenentwicklung im Pastoralen Raum Cloppenburg-Löningen.
Persönlich habe ihn die Zeit in Lastrup als Jugendlicher und junger Erwachsener in der Pfarrei stark geprägt. Dort war er als Messdiener, bei der Katholischen Landjugend und im Zeltlager aktiv. Dann habe er im Studium und als Kaplan viele Erfahrungen gesammelt und Perspektiven wahrgenommen. Auch in der Schweiz und auf den Philippinen hat er praktische Einblicke in die Seelsorge gesammelt. Eines habe er überall beobachten dürfen: Bei aller Unterschiedlichkeit der Gemeinden und Menschen, „treffe ich viele Einzelpersonen, die sich vom Glauben getragen wissen, und Gruppen, in denen Glaube und Gemeinschaft gelebt und erlebt wird. Für mich war und ist das sehr bestärkend und gibt mir auch Zuversicht für die kommende Aufgabe.“
Die Gremien der Kirchengemeinde lernten ihren künftigen Pfarrer am Freitagabend kennen. Gemeinsam mit Dr. Markus Wonka, Leiter der Abteilung Seelsorge & Seelsorge-Personal im Bischöflich Münsterschen Offizialat, war er nach Cappeln gekommen, um sich persönlich vorzustellen und um die Gemeinde kennenzulernen. „Wir sind als Gemeinde gut aufgestellt,“ stellte Heinrich Lübbehusen aus dem Kirchenausschuss fest. „Uns ist es wichtig, dass in allen Gemeindeteilen vor Ort kirchliches Leben hochgehalten wird“, betonte Petra Nilling, Vorsitzende des Pfarreirats. Die vier Gemeindeteile der Pfarrei St. Peter und Paul seien eine große und gute Gemeinschaft, berichtete sie Matthias Rump im Kreis der Gremienvertreterinnen und -vertreter.
Johannes Hörnemann