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Pilger der Hoffnung | Heiliges Jahr eröffnet

01. Januar 2025 - Cloppenburg-Bethen

Mit einem Gottesdienst in der St. Marien-Basilika in Bethen wurde am Neujahrstag das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr 2025 auch im Offizialatsbezirk Oldenburg eröffnet.

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Die Basilika ist eine von vier ausgewählten Kirchen im Bistum Münster. Neben Bethen laden der St. Paulus Dom zu Münster, die Verkündigungskirche in Borken und die Basilika St. Marien in Kevelaer Pilger ein.

Der Papst stellt das Jahr unter das Leitwort „Pilger der Hoffnung“. Weltweit sind Menschen eingeladen, ihren Glauben neu zu entdecken und gemeinsame Zeichen der Hoffnung zu setzen. Msgr. Pfarrer Dr. Dirk Költgen, Wallfahrtsrektor in Bethen, möchte, dass die Menschen im Oldenburger Land das Jahr als Gelegenheit verstehen können, Brücken zu bauen und Kirche als Hoffnungsbringer und als lebendigen Ort der Begegnung zu erleben. „Heiliges Jahr, das ist zunächst ein abstrakter Begriff“, führte er in seiner Predigt aus.  Er freue sich, wenn viele Menschen das Jahr für sich nutzen und sich mit dem auseinandersetzen, was uns Christen Hoffnung schenkt, sagte er. 

Heute hätten viele Menschen mit dem Begriff Ablass ihre Schwierigkeiten, gestand Költgen und ergänzte, „Hier geht es nicht um einen ‚religiösen Kuhhandel‘ sondern um die Vergewisserung der Solidarität der Glaubensgemeinschaft Kirche, insbesondere als Gebetsgemeinschaft.“ Werden uns Sünden vergeben, bleiben trotzdem manche Spuren in unseren Herzen und in der Welt,“ erklärt Költgen.  Diese verschwänden nicht einfach, so sehr wir es uns auch wünschten. Hier setze das an, was die Lehre vom Ablass meine. „Ein Ablass ist die fürbittende Hilfe der Kirche, um auch diese hartnäckigen Folgen unserer Schuld zu überwinden“, verdeutlicht der Geistliche. „Im Ablass geht es also darum, dass wir uns darum bemühen, dass unser Herz immer mehr ein anderes wird: freier, vertrauensvoller, geduldiger, mitfühlender, großzügiger mit anderen Menschen!“  Ermöglicht werde er zum Beispiel während des Heiligen Jahres in Rom, wenn man nach einer Pilgerfahrt durch eine Heilige Pforte schreite. Darüber hinaus werde es auch an anderen Kirchorten Gelegenheiten zu Beichte, Buße und Ablass geben“, erklärte der Priester. 

Die Basilika ist eine von vier dazu ausgewählten Kirchen im Bistum Münster. Neben Bethen laden der St. Paulus Dom zu Münster, die Verkündigungskirche in Borken und die Basilika St. Marien in Kevelaer Pilger ein. 
In Bethen werde bei vielen Veranstaltungen in 2025 das Heilige Jahr thematisiert, kündigte Költgen an. Das Bischöflich Münstersche Offizialat in Vechta lade besonders zu vier großen Veranstaltungen ein, in deren Mittelpunkt das Heilige Jahr und das Motto „Pilger der Hoffnung“ stehen werde: 

1. Mai 2025: Eröffnung der Wallfahrtssaison 
Gottesdienst mit Weihbischof Wilfried Theising, Einladung zum Gottesdienst und zum anschließenden geselligen Beisammensein

10. Mai: Kolpingwallfahrt 

1. Juli: Landesfrauenwallfahrt 

13. September: Großeltern- und Enkelwallfahrt

Der Beginn des Heiligen Jahres wurde im Bistum Münster mit einem zentralen Eröffnungsgottesdienst am Sonntag, 29. Dezember, gefeiert. Außerdem werden mehr als 2000 Pilgerinnern und Pilger mit dem Bistum an einer Wallfahrt nach Rom teilnehmen, das Interesse daran ist so groß, dass die Reise bereits ausgebucht ist. Im Offizialatsbezirk Oldenburg wird zudem eine Jugendpilgerfahrt angeboten. 

Johannes Hörnemann