Gottes Geist mache sie stärker, „in der Firmvorbereitung hätten sie erfahren, dass Gottes Geist auch heute noch in vielen Menschen lebendig ist“, sagten die Firmlinge Rabea und Johannes zur Begrüßung des Vechtaer Weihbischofs. Dann baten sie um die Spendung des Firmsakramentes. „In der Firmkatechese habt ihr Euch intensiv mit dem Glauben auseinander gesetzt. Dafür ward ihr auch im Hochseilgarten in Kalkriese“, sprach der Weihbischof zu den Firmbewerbern. Das trotz einer Sicherung mulmige Gefühl beim Balancieren ließe sich auf das alltägliche Leben übertragen, sagte der Priester. „Wer gibt mir Halt, wer stützt mich“, fragte er.
Sie hätten sich sicherlich untereinander geholfen, vermutete Theising. Es gehe um Beziehungen, und darum, sich aufeinander verlassen zu können. „Jesus sagt euch zu, dass er bei euch ist, jeden Tag“, sicherte der Bischöfliche Offizial den Firmlingen zu. In den nächsten Jahren müssten sie viele zukunftsfähige Entscheidungen zu Beruf und Partnerwahl treffen, sagte Theising den Jugendlichen. „Bei diesen Entscheidungen will euch der Heilige Geist begleiten.“ Gottes Geist wolle helfen in allen Situationen des Lebens. Das äußere Zeichen der Firmung, der Glanz des Chrisam-Öls, mit dem er bei der Firmung ein Kreuz auf die Stirn zeichnet, verblasse mit der Zeit, gestand der Seelsorger. Doch wie bei einem Geldstück, dessen Glanz verstumpft, komme es bei der Firmung auf den inneren Wert an.
Als Konzelebranten feierten Dinklages Pfarrer Johannes Kabon, Kaplan Sebin Kollikolavil und Diakon Martin Bockhorst, sowie die emeritierten Priester Karl-Heinz Tabeling und Franz Wittrock den Gottesdienst mit. Musikalisch unterstützt wurden die Gläubigen durch einen Chor unter der Leitung von Petra Fangmann.
Johannes Hörnemann