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Livestream: Investitur von neuen Domkapitularen

19. April 2016 - Münster

Pfarrer Hubert von der Heide (Delmenhorst)  wird zum nicht residierender Domkapitular ernannt

Einige Veränderungen werden am Sonntag, 24. April, im Domkapitel des St.-Paulus-Doms Münster umgesetzt werden. Denn an diesem Tag werden mit dem künftigen Generalvikar Dr. Norbert Köster und dem neuen Caritas-Vorsitzenden im Bistum Münster, Josef Leenders, zwei neue residierende Domkapitulare von Dompropst Kurt Schulte in ihr Amt eingeführt werden.

Ernannt hatte sie zuvor Bischof Dr. Felix Genn. Am selben Tag wird außerdem Weihbischof Heinrich Timmerevers, bislang residierender Domkapitular, nicht residierender Domkapitular werden. Außerdem wird Pfarrer Hubert von der Heide als nicht residierender Domkapitular ernannt werden. Er folgt Pfarrer Heinz Taphorn, der wiederum als Domkapitular emeritiert werden wird.

Die sogenannte Investitur, bei der all diese Schritte vollzogen werden, ist eingebettet in die reguläre Sonntagsvesper um 15 Uh rim Dom. Interessierte können sie live im Internet unter www.paulusdom.de, www.bistum-muenster.de, www.kirchensite.de und www.katholisch.de verfolgen.

In der Vesper bekennen die ernannten Domkapitulare den Glauben und versprechen, zum Wohl der Hohen Domkirche zu wirken. Dies beeiden sie, indem sie die rechte Hand einzeln auf Evangelienbuch legen. Anschließend treten sie einzeln vor den Altar und knien sich auf die Stufe. Aus der Hand des Dompropstes empfangen sie dann das Kapitelskreuz, das Birett und die Kapitelssatzung. Nach einem kurzen stillen Gebet ehren sie mit dem Dompropst den Altar durch einen Kuss, danach weist ihnen Kurt Schulte ihre Plätze im Chorgestühl an. Von dort aus kehren die neuen Domkapitulare zum Friedensgruß an den Altar zurück. Während all dieser Zeichen wird der altehrwürdige Hymnus „Ubi Caritas et amor“  gesungen.

Nach der Vesper setzt sich der Ablauf im Kapitelssaal fort. Vor Domkapitularen und Domvikaren verliest der Notar des Kapitels das Protokoll der Investitur. Es folgen das Dankeswort der neuen Domkapitulare und ein Gebet für die verstorbenen Kapitelsmitglieder.

Musikalisch wird eine Schola der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Alexander Lauer die Vesper begleiten. Die Domorgel spielt Domorganist Thomas Schmitz.

Das Domkapitel unterstützt den Bischof bei der Leitung des Bistums und trägt die Verantwortung für die liturgischen Feiern im Dom. Dem Domkapitel kommt zudem die Aufgabe zu, den Bischof zu wählen. Laut dem Preußen-Konkordat von 1929, das der Heilige Stuhl und der preußische Staat geschlossen haben, gehören dem Münsteraner Domkapitel zehn residierende und sechs nicht residierende Domkapitulare an. Erstere wohnen in Münster, letztere nicht. Dem Domkapitel steht der Dompropst vor.

Dr. Norbert Köster (48) wird am 1. Juli 2016 Generalvikar des Bistums. Der 1967 geborene Kirchenhistoriker wurde 1993 zum Priester geweiht. Ab 2000 war er Leiter im Deutschen Studentenheim in Münster und zum Promotionsstudium freigestellt. Von 2005 bis 2007 war er Diözesanjugendseelsorger, Diözesanpräses des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) und Leiter der Jugendkirche effata in Münster. 2006 promovierte er, die Habilitation folgte 2015. Parallel ist er seit 2007 in der Pfarrseelsorge in Münster-Kinderhaus und Münster-Sprakel sowie seit 2010 am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der Universität Münster beschäftigt. Seit 2002 ist Köster Geistlicher Begleiter von Priesteramtskandidaten und angehenden Pastoralreferenten und bietet Exerzitien für Gruppen an.
Der 66-jährige Josef Leenders empfing das Sakrament der Priesterweihe 1980. Nach der Kaplanszeit arbeitete er ab 1988 zunächst als Pfarrer in Duisburg. 2010 wurde er Propst und Pfarrdechant in St. Remigius Borken, Leitender Pfarrer der Seelsorgeeinheit von St. Remigius und Christus König Borken (Gemen) sowie Kreisdechant im Kreisdekanat Borken. Im Dezember wählten ihn die Mitglieder des Diözesancaritasverbandes zum Vorsitzenden.

Der 1945 geborene Hubert von der Heide wurde 1971 zum Priester geweiht. In Anschluss an Stellen als Vikar und Kaplan leitete er ab 1980 die Jugendburg Gemen in Borken als Burgkaplan und Rektor. 1986 wurde er Pfarrer in St. Marien in Delmenhorst, im Jahr 2000 außerdem Dechant im Dekanat Delmenhorst.

Pressestelle Bistum Münster