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Actionbound zum Petersdom

30. Juli 2018 - Rom, Lastrup, Oldenburger Land

Lastruper machen interaktive Schnitzeljagd 

Wie viele Stufen hat die Spanische Treppe, wie heißt der Künstler, der dieses Stadttor entworfen hat und in welchem Baustil wurde die Kirche Sant’Ignazio di Loyola errichtet? Vielen Fragen mussten sich die 49 Lastruper am Sonntag bei großer Hitze stellen. Mit einem sogenannten Actionbound entdeckten sie Rom. Actionbound, das ist eine interaktive Schnitzeljagd, die einen mit dem Smartphone führt, Infos zum jeweiligen Standort vermittelt, Aufgaben stellt und gegebenenfalls Punkte vergibt. 100 Punkte gab es für ein Panoramafoto am Piazza del Popolo, kreative Selfies vor Obelisken und einen Film, der zeigt, wie sie die obligatorischen Münzen über die Schulter in den Trevi-Brunnen warfen. 

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Zwischenstopp auf der spanischen Treppe. 136 Stufen warteten auf die Rombesucher.

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„Macht ein Foto vor dem Obelisken auf der Piazza del Popolo“ lautete eine der Aufgaben des Actionbounds.

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Auch zum berühmten Loch in der Kuppel des Pantheons führte die interaktive Schnitzeljagd.

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Extra für die Messdienerwallfahrt entwickelten drei Oldenburger den Rom-Actionbound als Angebot für die mehr als 50.000 Pilger aus ganz Deutschland. Hendrik Heckmann und Frauke Willers, Ehrenamtliche aus dem Messdienerteam im Oldenburger Land, sowie Albert Lüken, Kaplan in Vechta, kennen Rom gut und stellten die Strecke und die Herausforderungen in der Ewigen Stadt zusammen. Ein Stadtrundgang stand für alle Romwallfahrer, die mit dem Bischöflich Münsterschen Offizialat unterwegs sind, am Sonntag auf dem Programm. Jede Gruppe konnte für sich wählen, wie sie die Highlights der Stadt für sich erschlossen: klassisch, ganz frei oder mit Actionbound. Die App sei schon um einiges cooler als ein normaler Stadtrundgang resümierten einige Lastruper im Anschluss. 

Mit dem Bus haben sich die Messdiener der Katholischen Kirchengemeinde St. Petrus auf den Weg an den Tiber gemacht. Sie bewunderten das große Loch in der Kuppel des Pantheons, machten Pause auf der Piazza Navona und hörten im Schatten der Engelsburg von deren Geschichte als Festung, Gefängnis und Rückzugsort der Päpste. „Den Actionbound mit den vielen Selfies fand ich megacool“, sagte Lisa Nowarra aus Lastrup. „Wir haben halt nicht nur an den Sehenswürdigkeiten gestanden und geguckt, sondern immer auch was gemacht.“ Die 16-jährige, die erstmals in Rom ist, zeigte sich beeindruckt. Die Stadt sei das Gegenteil zu heimischen Städten, stellte sie fest, besonders in Größe und Geschichte der Gebäude aber auch im Baustil. 

Andre Grever hatte das Smartphone in der Hand und übernahm die Leitung des Actionboundes in einer Lastruper Kleingruppe. „Das hat alles gut geklappt. Wir haben viele Fotos gemacht und auch als Romkenner noch Zusatzinfos bekommen“, sagte er. 

„Mich hat am meisten der Petersdom beeindruckt, der ist so pompös in der Größe und Ausstattung“, resümierte Sarah Lampe. „Wenn man sich mal überlegt, wie oft die Lastruper Kirche dort hineinpassen würde“, ergänzte sie lachend. Genau wie Maria Meyer fand die 18-jährige den Trevibrunnen toll. Sie hat zum zweiten Mal Geld hineingeworfen, der Legende nach verliebe sich Sarah jetzt in einen Italiener, erklärte man ihr später. Ein Highlight für viele Rombesucher aus dem Oldenburger Land war auch ein Zwischenstopp in einer Eisdiele, 150 verschiedene Geschmacksrichtungen habe es dort gegeben. 

Johannes Hörnemann