Zu Blinddate Nummer 173 trafen sich die Gemeinden St. Peter und St. Paulus aus Petersfeld bei Fulda, St. Georg aus Ruhpolding und die Gemeinde St. Paulus Stuhr-Moordeich und St. Marien Delmenhorst. Insgesamt fünfzig Kinder und Jugendliche aus Delmenhorst, Ganderkesee und Stuhr sind mit ihren Betreuern und Busleiter Dominik Berenbrinker in der Stadt am Tiber unterwegs. In den Interviews mit den Leuten aus den Bistümern Fulda und München-Freising ging es um Heimat, lustige Erlebnisse beim Ministrieren, die Lieblingsaufgaben als Messdiener und um ein besseres Kennenlernen der Personen. Ziel des Blind-Dates ist es, bei der Wallfahrt auch vielen Messdienerinnen und Messdienern aus anderen Diözesen zu begegnen, viele neue Bekanntschaften seien daraus entstanden, erzählen die Teilnehmer später.
Strahlende Augen nach dem Blinddate hatte Samira Heyester aus der Katholischen Kirchengemeinde Stuhr-Moordeich. Der Grund dafür war ein intensives Gespräch mit Felix aus dem Bistum Fulda. Der Petersfelder ist Kleinwüchsig und mit Hilfe eines kleinen Dreirades mobil. „Wir haben darüber gesprochen, was er trotz seiner Schmerzen alles alleine machen kann“, erzählte die fast 13-jährige. Es habe zum Beispiel Zweifel gegeben, ob er überhaupt Messdiener sein könne. „Er kann es, ganz alleine und ohne Hilfe“, erzählte Samira begeistert. Sie habe es als toll empfunden, zu hören, wie Felix das Leben wahrnimmt. „Meine Highlights der Wallfahrt sind der Papst und Felix“, schoss es auf die Frage nach besonderen Erinnerungen aus ihr heraus.
Zusammen mit ihren Freundinnen Anna Coste und Malisa Gurung ist Samira zum Blind-Date gekommen. Ihnen gefallen besonders Rom als Stadt, das Kolosseum und der Petersplatz. Dinge, die man sonst nur ihm Fernsehen sehe, erzählen sie. „Hier ist es sehr heiß, aber megageil, wir haben viel Spaß“, sind sich Anna, Samira und Malisa einig.
Johannes Hörnemann